Die Wiener Hotelgruppe Vienna International (VI) Hotels liebäugelt seit vielen Jahren mit einem Börsengang (IPO) in Wien. Im ‚Wirtschaftsblatt‘ habe ich gelesen, dass sich an diesen Ambitionen nichts geändert hat. Ich frage mich, wann VI-Hotels (Name lautet ab Jänner 2016 Vienna House) endlich Nägel mit Köpfen macht. Denn 2011 hielt Eigentümer Franz (Jurkowitsch) – im Bild – für einen IPO noch das Jahr 2013 für realistisch. Immer wieder tauchen Meldungen auf, aber auf Konkretes wartet man vergeblich. Franz und Georg (Folian), der zweite Kernaktionär, sind auch Mehrheitseigentümer beim bereits börsennotierten Immobilienentwickler Warimpex Finanz- und Beteiligungs AG. Beide sind also börsenaffin, wenn auch der Russlandschock noch tief sitzt. Wenn Eigentümer und Management pro-IPO sind, frage ich mich woran es scheitert. Rupert (Simoner), Geschäftsführer bei VI-Hotels, gibt einen Wink mit dem Zaunpfahl: „Für einen Börsengang muss neben der Story auch das Umfeld passen.“ Die regulatorischen Rahmenbedingungen bleiben schwierig (womit wir wieder bei einem alt bekannten Thema sind). Da ist es nur zu begrüßen, dass kleinere Unternehmen an der Börse künftig keine Quartalsberichte mehr erstellen müssen.
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