Hochgelobt und tief gefallen: Die sogenannte dritte Säule der Zukunftsvorsorge entpuppte sich bislang als Rohrkrepierer. Die Fakten: selbst in guten Jahren wie 2014 kommt die private Vorsorge auf 0,7 Prozent oder weniger. Die Finanzdienstleister haben das Geschäft produktseitig quasi eingestellt. Was tun, fragt unter anderem Finanzminister Hans Jörg (Schelling)?
Auch dieser Berg hat nur eine Maus geboren. #Pensionsgipfel https://t.co/7dRCACHTEx via @NZZ
— Jeremias Greber (@JeremiasGreber) March 1, 2016
Die Antwort ist natürlich schwierig, weil bekanntlich möglichst gute Erträge, bei gleichzeitig geringem Risiko, Kapitalgarantie und schlanke Kosten zusammengeführt werden müssen und auch die Politik ein gehöriges Wörtchen mitreden will. Einen verfolgenswerten Lösungsweg lese ich in einem Kommentar von Martin (Kwauka) in „DerBörsianer“.
Was wäre, wenn man die betrieblichen Pensionskassen für individuelle Kunden öffnen würde? Die Kosten der Pensionskassen sind deutlich tiefer als die der Anbieter privater Zukunftsvorsorge und auch die Performance kann sich sehen lassen. Laut Fachverband der Pensionskassen kam die Branche 2015 immerhin auf ein Plus von 2,36 Prozent – im langjährigen Schnitt sogar auf 5,58 Prozent. Außerdem finde ich es nur gerecht, wenn für alle Österreicher das gleiche gilt wie etwa für Beamte oder Politiker, die schon jetzt freiwillig als Privatpersonen in die Pensionskassen einzahlen dürfen. Hätten alle Arbeitnehmer des Landes die Möglichkeit dazu, könnte dies zu einer echten Österreich-Pension werden.