Andreas (Treich) hat den Deal (Investment gegen Veringerung der Bankenabgabe) – den ich für genial halte – vor langer Zeit angekündigt. Heute hat er den Sack endlich zugemacht. Die entsprechende Vereinbarung nach langer Verzögerung und harten Verhandlungen wurde in Budapest unterzeichnet. Die gut gelaunten Ungarn (nach dem Sieg über Österreich) und die Europäische Entwicklungsbank (EBRD) werden sich nun wie geplant mit jeweils 15 Prozent an der Ungarn-Tochter der Erste Group Bank AG beteiligen. Damit hält Andreas Wort und hebt einen seiner Irrtümer auf. Die insgesamt 30 Prozent wurden mit 250 Millionen Euro bewertet. Die ungarische Regierung und die EBRD dürfen als Minderheitsaktionäre ein nicht-geschäftsführendes Direktoriumsmitglied und ein Aufsichtsratsmitglied ernennen. Zusätzlich wurde vereinbart, dass der ungarische Staat seine Minderheitsanteile jederzeit wieder veräußern kann. Die Erste Group Bank AG kann frühestens nach fünf Jahren die verkauften Anteile wieder zurückfordern.
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