Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hat der Bank für Gemeinwohl (BfG) einen weiteren Strich durch die Rechnung gemacht. Statt der erhofften Konzession als Zahlungsinstitut erhielt die BfG einen Nachfragenkatalog im Umfang von 250 Seiten. Wie du sicher weißt, versucht die in Gründung befindliche Genossenschaftsbank mit ethischer Ausrichtung seit geraumer Zeit eine Vollbanklizenz zu erhalten. Das dafür benötigte Kapital von zwölf Millionen Euro liegt aber noch in weiter Ferne. Bis jetzt haben 5.944 Genossenschaftsmitglieder rund 4,23 Millionen Euro zusammengetragen. Darum wollte das Vorstandsteam Fritz (Fessler) und Peter (Zimmerl) zunächst als Online-Zahlungsinstitut starten. Diesen Plan hat die FMA nun durchkreuzt.
Das ist ein weiterer schwerer Dämpfer für die Ethikbank. Ursprünglich wollte man schon 2017 als Vollbank starten. Fritz und Peter haben sich das wohl deutlich einfacher vorgestellt. Für sie tut mir das auch ehrlich leid. Ich finde sowohl Grundidee als auch die dahinterstehenden Überzeugungen gut. In Zeiten von Fintech-Start-Ups muss man sich aber überlegen, wie man das Geschäftsmodell einer Genossenschaftsbank zeitgemäß gestalten kann.
#Austria #STANDARD broadcast by #EMET_NEWS_PRESS: Stolpersteine – Gemeinwohlbanker: "Menschen wollen alternatives Banking" – Die Bank für Gemeinwohl bekommt vorerst kein grünes Licht von der FMA. Vorstand Peter Zimmerl erläutert, was das heißt https://t.co/3ktcFyxiFb
— Richard Krauss (@emet_news_press) January 26, 2018