Wie ich gelesen habe, will die Regierung diese Woche das Nominierungskomitee der Österreichischen Bundes- und Industriebeteiligungen GmbH (ÖBIB) neu besetzten. In diesem vierköpfigen Gremium wird unter anderem über die Entsendung von Aufsichtsräten in die Beteiligungsfirmen der ÖBIB entschieden. Das Führungs-Quartett wird zukünftig aus Finanzminister Hartwig (Löger), Kanzleramtsminister Georg (Blümel), Hofer-Chef Günther (Helm) und Andritz-Chef Wolfgang (Leitner) bestehen.
Die Neubesetzung ist Teil der politischen Umfärbung die gerade in Ministerien und staatsnahen Unternehmen vor sich geht. Ich sehe in ihr aber auch den erste Schritt zum Umbau der ÖBIB. Wie ich dir berichtet habe, hat sich die Regierung zum Ziel gesetzt, die Staatsholding schlagkräftiger aufzustellen. Das finde ich sehr begrüßenswert! Darüber hinaus finde ich die Neubesetzung des Komitees politisch höchst spannend. Denn weder ein FPÖ-Politiker noch ein der Partei nahestehender Unternehmer wird Teil des Gremiums sein. Das könnte ein Indiz dafür sein, dass die ÖVP die Verantwortung über die ÖBIB gänzlich für sich beansprucht.
Wolfgang ist übrigens der einzige „Alte Hase“ im Komitee. An der Seite von Harald (Mahrer), Thomas (Drozda) und Günther (Geyer) hatte er diesen Posten schon während der letzten Legislaturperiode inne.
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— Kleine Zeitung (@kleinezeitung) January 23, 2018