Hast du dich auch schon mal gefragt, an wen Banken dein Erspartes verborgen? Am Beispiel der österreichischen Deniz Bank AG (hat immer mit attraktiven Zinsen geworben) zeigt sich, dass diese Überlegungen durchaus berechtigt sind. Die Österreich-Tochter der fünftgrößten türkischen Privatbank hat nämlich 5,7 Milliarden Euro (Gesamteinlagen 8,3 Milliarden Euro) an türkische Unternehmen verliehen. Der Rest geht angeblich auch an nicht-österreichische Kunden.
Das ist an sich nichts Schlimmes. Bedenkt man aber den aktuellen Verfall der türkischen Lira und die damit verbundene Teuerung von Fremdwährungskrediten zeigt sich, wie relevant die Kreditvergabepolitik einer Bank für Kunden sein kann.
#Bloomberg berichtet, dass die österreichischen Institute #DenizBank und #Vakifbank von der #FMA angesehen werden bzw. wurden – man sieht die enge Verknüpfung zur türkischen Wirtschaft als mögliches Gefährdungspotential, aber es sieht aktuell gut aus https://t.co/M13DTNtFkY
— Bankkonditionen.at (@bankkonditionen) August 22, 2018
Ein wenig verwundert es mich schon, dass die Deniz Bank AG in Österreich kaum Wachstum finanziert. Mein Wunsch wäre hier ein deutlicher Anstieg der Transparenz. Als Kunde möchte ich wissen, was mit meinem Geld passiert. Als positives Beispiel sind hier die Social Bonds vieler Banken (etwa BKS Bank AG) zu nennen. Dort wird Geld eingesammelt, um regionale Projekte zu fördern.
Die Deniz Bank AG wirbt übrigens mit starken Geschäftszahlen: