Zumtobel-CEO Alfred (Felder) hat heute seine Strategie für den Turnaround (ich hatte dir von den Problemen hier berichtet) des Leuchtenherstellers präsentiert. Die neue Strategie besteht leider nur aus Schlagwörtern wie Fokus, Verschlankung der Prozesse oder auch Marktführerschaft in allen Zielmärkten. Wie diese Ziele erreicht werden sollen, konnte Alfred nicht erklären, will das aber bis Ende 2018 erarbeiten.
Fakt ist, dass die Zumtobel Group AG zu teuer produziert und viele Prozesse noch analog (müssen digitalisiert werden) ablaufen. Bei Produktion, Verwaltung und Vertrieb will Alfred im aktuellen Geschäftsjahr rund zehn Millionen Euro einsparen. Der Fokus für 2018/19 ist auf einem bereinigten EBIT von 22 Millionen Euro und einer EBIT-Marge (derzeit 3,4 Prozent) von sechs Prozent.
Das sind jetzt keine aggressiven Vorgaben, aber trotzdem Hut ab, wenn Alfred das in einem Umfeld von Preiserosion (zehn Prozent pro Jahr), Brexit-Aussichten und Konjunkturrückgang hinbekommt. Alfreds Vertrag läuft immer noch am 30. April 2019 aus. „Ich verhandle derzeit um eine Verlängerung“, raunt mir Alfred beim Hinausgehen mit einem Zwinkern zu. Ich bin gespannt, ob er erfolgreich ist!
Hier siehst du Alfred in der Mitte, links neben ihm sitzt Finanzvorstand Thomas (Tschol) und rechts von ihm die neue Pressesprecherin Marina (Konrad-Maerk).