Zwischen Petrus Advisers-Investor Klaus (Umek) und der Aufsichtsratsvorsitzenden der Wienerberger AG Regina (Prehofer) hat es letzte Woche erneut einen Briefwechsel gegeben (hier habe ich dir berichtet). Klaus ist immer noch mit der Aktien-Performance der Wienerberger-Papiere unzufrieden. Dieses mal fordert er von der Wienerberger AG mehr Transparenz bei den Verbesserungszielen, eine Erweiterung der Guidance (neben Ebitda soll auch Nettogewinn inkludiert werden), sowie eine Erhöhung der Ausschüttungsquote auf mindestens 40 Prozent. Ich finde das sehr optimistisch, aber auch gut, wenn ein Investor seine Sichtweisen offen darlegt.
Wie du vielleicht weißt, zahlt die Wienerberger AG ihre Dividende aus dem Free Cashflow (Spanne von zehn bis 30 Prozent) und nicht aus dem Nettogewinn (würde 28 Prozent betragen). Die Ausschüttung wurde seit 2012 um 150 Prozent gesteigert.
Regina ist eine wahre Brieffreundin und hat Klaus bereits ein ausführliches Antwortschreiben (den Link habe ich hier) übermittelt. Mit der Aktienentwicklung der letzten Wochen ist sie selbst nicht zufrieden. Gegenüber Vergleichsunternehmen steht die Wienerberger AG dennoch besser da, wie die AR-Chefin erklärt. Ich bin gespannt, wie schnell die Umsetzungen der derzeitigen Wienerberger-Strategie Früchte tragen werden. Umgesetzt wird sie bald im neuen Headquarter.
The new @wienerberger headquarters #TheBrick well in progress in Vienna pic.twitter.com/TtqZ9HvWI6
— Paul Surin (@PaulSurin) June 18, 2018