Verbund-Aufsichtsratschef Gerhard (Roiss) ist laut einem Bericht der Tageszeitung „Die Presse“ nach Peter (Löscher) bei der OMV AG (lies hier nach) nun schon der zweite renommierte Manager, der seinen Aufsichtsratsvorsitz (im April 2019) niederlegen wird. Ich finde beide Entscheidungen sehr schade!
Grund soll die Reform der Staatsholding (dem Staat gehören 51 Prozent an der Verbund AG) sein. Der Staat will sich beim Beteiligungsmanagement stärker einbringen. Die Details dazu ist mir Finanzminister Hartwig (Löger) schon länger schuldig!
Die Verbund AG will Gerhards Zug nicht kommentieren, bestätigte aber den Rücktritt. Auch Hartwig will sich mir gegenüber aktuell nicht zu dieser Entscheidung äußern.
Ex-OMV-Chef Roiss tritt als Aufsichtsratspräsident des Verbund zurück – weil ihm der Einfluss der Regierung zu stark geworden ist. https://t.co/IfTfXophsQ
— Georg Renner (@georg_renner) February 12, 2019
Wenn ein Top-Manager nach dem anderen abspringt und wichtige Unternehmen dadurch Know-how verlieren, muss Hartwig vielleicht noch besser die Vorteile des neuen Modells kommunizieren. Und natürlich auch, dass die vorgesehenen Staatsvertreter für den Aufsichtsrat über das nötige Wissen (ich halte Fit&Proper-Tests für angebracht!) verfügen.