Österreichische Banken haben von 2016 bis 2018 Strafzinsen in Höhe von 356 Millionen Euro (klick hier) an die Europäische Zentralbank gezahlt. Auf die Vorsteuergewinne wirkte sich das allerdings nur mit 1,9 Prozent aus. Wie du weißt, verrechnet die EZB für geparkte Überschussliquidität einen Zinssatz von minus 0,4 Prozent (seit Juni 2014).
Die Studie (kannst du hier nachlesen) des Fintech-Unternehmens Deposit Solutions hat außerdem berechnet, dass die Banken der Eurozone täglich 21 Millionen (!) Euro an die EZB zahlen, insgesamt wurden in den vergangenen fünf Jahren bereits 21,4 Milliarden Euro an die Notenbank überwiesen. Das freut EZB-Präsident Mario (Draghi).
Ich glaube nicht, dass die Strafzinsen wirklich eine einschneidende Wirkung (Banken sollten mehr Kredite vergeben) haben werden. Die meisten Institute verdienen wieder ausnehmend gut und können sich die Strafzinsen daher locker leisten.