Die Erste Bank Österreich AG als Auslöser eines Erdbebens? Nicht bei mir in der Finanzbranche, aber in der Welt des österreichischen Eishockeys. Wie ich am Wochenende gelesen habe, wird die Bank den jetzigen Sponsorvertrag mit der noch auf sie lautenden Erste Bank Eishockey Liga und dem österreichischen Eishockeyverband nicht verlängern. Es klingt vielleicht hart, aber nach 17 Jahren Treue kann ruhig wer anderer Geld in den Sport fließen lassen.
Ursprünglich hat den seit 2004 laufenden Vertrag der damalige Erste-Bank-Vorstand und jetzige Verbandspräsident Gernot (Mittendorfer) geschickt eingefädelt. Sein Verdienst war, dass die Liga von einer nationalen zu einer CEE-Liga avancierte. Marketingtechnisch ein Meisterwerk, wenn du daran denkst, dass die Bank genau in diesen Märkten stark vertreten ist.
Mit 1. Juli 2019 ist Gernot aus dem Vorstand der Erste Bank ausgeschieden und es scheint mir, als möchte man dem jetzigen Vorstand neue Möglichkeiten geben, die Bank zu präsentieren.
Ich bin gespannt wer als Sponsor folgt, denn vor der Erste Bank war die Uniqa Insurance Group AG Geldgeber. Die Eishockey-Liga scheint also eine ATX-Angelegenheit zu sein.
Die Twitter-Community sieht den Ausstieg als Chance:
vl auch eine Möglichkeit für Verbesserungen pic.twitter.com/bHU6WIVH64
— Daniel (@IAmDaniel_87) October 20, 2019