Nichts wird es vorerst aus der größten Übernahme der österreichischen Wirtschaftsgeschichte (4,5 Milliarden Euro!). Der AMS AG wurden 51,6 Prozent der Aktien an der Osram Licht AG angedient. 62,5 Prozent hätte es gebraucht. Das war die Mindestannahmeschwelle und Teil des Deals mit dem bayrischen Lichtkonzern (sonst hätte Osram nie grünes Licht für die Übernahme erteilt). Bitter wenn ich mir denke, dass ansonsten 50 Prozent auch reichen würden. Aber Deal ist Deal.
Dabei war das Ziel anfangs sogar 70 Prozent zu erreichen. Gleich hoch also, wie das ihres Übernahme-Konkurrenten Barlyle und Cain. Diesen konnte der steirische Chiphersteller aber ausstechen, weil er den Aktionären sechs Euro mehr pro Aktie anbot. Spekulationen, wie es jetzt weiter geht gibt es viele. AMS-Chef Alexander (Everke) hält an seinem Plan jedenfalls fest:
„Im Dialog mit Osram wollen wir auf unserer Stellung als größter Aktionär von Osram aufbauen, um weiter den vollen Erwerb von Osram zu verfolgen und so eine solide Zukunft für das Unternehmen zu sichern“.
Welche Optionen Alexander hat, kannst du hier lesen:
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Die Fußballer-Weisheit gilt auch für den Beleuchtungskonzern Osram und den Übernahmeversuch des Sensor-Herstellers AMS. Der hat sechs Optionen, um doch noch an Osram heranzukommen. https://t.co/ZsMiPKtDVM pic.twitter.com/5NRsa39Evk
— WirtschaftsWoche (@wiwo) October 8, 2019