Die angeschlagene Wolford AG kommt nicht zur Ruhe. Der Vorstandschef Axel (Dreher) dürfte laut mir vorliegenden Informationen kurz vor dem Absprung vom börsennotierten Strumpfhersteller stehen. Verhandlungen über seinen Ausstieg sollen laut Branchenkreisen laufen. Wolford-Sprecherin Maresa (Hoffmann) verweist mich in der Causa an den Aufsichtsrat: „Vorstandspersonalien liegen in der Verantwortung des Aufsichtsrats und können auch nur von diesem kommentiert werden.“ Bereits am 26. September 2019 hat sich Axel von seinen 4.744 (45.500 Euro) Wolford-Aktien getrennt.
Finanzchefin Brigitte (Kurz) wird bekanntlich mit Ende Oktober 2019 das Unternehmen verlassen. Beiden Managern wurde eine solide Arbeit attestiert. Ihr Nachfolger Andrew (Thorndike) hatte zu meiner Verwunderung auch Axels-Kompetenzen wie die des Supply-Chain-Managements zugesprochen bekommen. Dass die Kontinuität im Unternehmen damit ein weiteres Mal verloren geht, sehe ich kritisch.
Das Magazin „Trend“ hat vor kurzem berichtet, dass der chinesische Mehrheitsaktionär Fosun auch die Produktion in Österreich in Frage stellen soll. Ein Marktgerücht, welches regelmäßig in Investorenkreisen auftaucht. Die Wolford AG bekräftigt mir gegenüber an den zwei Produktionsstandorte in Slowenien und Bregenz festzuhalten.