Wenn du mich fragst, ist der im Börsengesetz verankerte Mindeststreubesitz von zwei Prozent für börsennotierte Unternehmen viel zu wenig. Trotzdem kämpft die Österreichische Staatsdruckerei Holding AG (OeSD) seit Monaten darum, diesen zu erreichen. Eine erste Frist wurde vonseiten der Wiener Börse bereits von Sommer auf Silvester 2019 verlängert. Gebracht hat es nichts. Ein Abflug von der Börse ist trotzdem nicht fix. Ich frage mich, ob es Sinn macht eine neue Frist zu setzen.
Von der Wiener Börse heißt es dazu nur, dass derzeit alles genau evaluiert wird. Die OeSD hält sich mir gegenüber genauso bedeckt:
„Wir sind mit der Wiener Börse in Kontakt. Allerdings dürfen wir vor einer Entscheidungsfindung noch keine weitere Stellungnahme abgeben.“
Eine Entscheidung erwarte ich in den nächsten ein bis zwei Wochen. Wird auch auf die Überzeugungsarbeit von OeSD-Vorstandschef und Kernaktionäre Robert (Schächter) ankommen.