In der Krise nach mehr Staat zu rufen ist für mich (erstmals) verständlich. Jetzt alles zu verstaatlichen, ist hingegen keine nachhaltige Lösung – temporär wie bei der AUA vielleicht.
Warum? Der Staat ist selten ein guter Eigentümer! Das haben wir unter anderem bei der Voestalpine AG oder Böhler-Uddeholm AG gesehen. Ein aktuelles Beispiel gefällig? Blicken wir nach Italien, dort gibt es eine Staatsquote von 50 Prozent. Wir sehen in der Corona-Krise, was das für die Wirtschaft und Menschen bedeutet, wenn der Staat stark mitmischt: Weniger Effizienz, weniger Kreativität und weniger Leistung. Es braucht mehr Freiheit, weniger Bürokratie, weniger Regeln, um die Wirtschaft zu entfalten und Wohlstand zu generieren.
Statt immer mehr Milliardenhilfen müssen sich aber Unternehmer auf ihre Verantwortung besinnen und in Zukunft mehr Rücklagen für Krisenzeiten bilden. Ich bin mir sicher, hier wird es ein Umdenken geben. Die Verstaatlichung wird uns in der Corona-Krise nicht retten.
Hier habe ich einen interessanten Leitartikel von NZZ-Chefredakteur Eric (Gujer) für dich.