Ich finde es wenig überraschend, dass laut einer Umfrage von Deloitte zwei Drittel der österreichischen Finanzvorstände die finanzielle Zukunft ihres Unternehmens weitaus pessimistischer (klick hier) betrachten als noch vor drei Monaten. Kein damalig erstelltes Szenario gilt mehr. Corona hat alles über den Haufen geworfen. Businesspläne und Markteinschätzungen müssen völlig neu gedacht werden. Denk nur an die OMV AG, die heuer (!) gleich vier Milliarden Euro einsparen muss. Deloitte-Partner Gerhard (Marterbauer) sagt mir, dass die Schaffung und Sicherung von Liquidität die obersten Ziele in den nächsten Monaten sind, „bis sich die Cash Flows aus dem operativen Business wieder verbessert und normalisiert haben.“
„Derzeit werden geplante Investitionen von Unternehmen möglichst weit nach hinten verschoben. Aktuell herrscht viel Unsicherheit und man will abwarten, bis das Ausmaß der Krise besser einschätzbar ist. Je nach Betroffenheit der Branche kann dies natürlich auch weit in das Jahr 2021 hineinreichen. Beispielsweise wird sich die Luftfahrtbranche noch lange mit den Folgen von COVID-19 auseinandersetzen müssen“, sagt Gerhard.
Das werden ein paar wirklich harte Jahre.