Auch vor Weihnachten schafft es der umstrittene ÖBAG-Chef Thomas (Schmid) noch einmal in die Nachrichten. Der Vorwurf lautet: Amtsmissbrauch. Thomas soll als Kabinettschef 2017 im Finanzministerium Einsicht in den Steuerakt vom Nachbarn seiner Schwester genommen haben. Wie ich im „Trend“ lese, begründet die Staatsanwaltschaft ihren Anfangsverdacht auf Amtsmissbrauch mit SMS-Nachrichten zwischen Thomas und seiner Schwester.
„Kannst dem komischen (sic!) nicht die Finanz auf den Hals setzen?“, schrieb demnach seine Schwester. „Ich werde mir einmal seine Steuerdaten ansehen“, soll Thomas daraufhin geantwortet haben.
Laut Thomas Anwalt Thomas (Kralik) ist an dem Vorwurf nichts dran. ÖBAG-Thomas habe nie Einsicht in private Steuerakte genommen, das belege auch die Datenbankauswertung des Büros für interne Angelegenheiten im Finanzministerium, so Anwalt-Thomas. Bei der Wirtschafts- Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat Anwalt-Thomas bereits ein Einstellungsersuchen eingebracht. Die SPÖ fordert derweil ÖBAG-Thomas Rücktritt oder Abberufung.
Es ist jetzt an der Zeit, dass ÖBAG-Thomas endlich mal für positive Schlagzeilen sorgt, ansonsten leidet seine Glaubwürdigkeit.