Der Wirecard-Bilanzskandal hat ein schiefes Licht auf den Wirtschaftsprüfer EY geworfen. Das zieht unangenehme Konsequenzen nach sich: Die Deutsche Telekom hat sich vom Prüfer getrennt. Es ist nicht der erste renommierte Kunde, den EY Deutschland verliert. Zuvor sind die Commerzbank, die Deutsche Bank-Fondsgesellschaft DWS und die KfW-Bank abgesprungen.
Kein Ärger in Österreich
EY Österreich hält hierzulande ähnlich prominente Prüfmandate. Sie führt zum Beispiel bei der OMV AG oder der Telekom Austria AG die Abschlussprüfung durch. „Negative Kundenreaktionen” gebe es in Österreich aber keine, erklärt mir EY-Sprecher Florian (Haas). Sie seien weder in die Abschlussprüfung von Wirecard involviert gewesen, noch in jene der in Österreich ansässigen Tochter „Wirecard CEE”. Das sei öffentlich bekannt, sagt mir Florian:
„Nachdem unsere Kunden wissen, dass keine Person der EY-Österreich-Gruppe Geschäftsbeziehungen mit Wirecard oder einzelnen Personen von Wirecard unterhalten hat, gibt es in Österreich und in Bezug auf EY Österreich auch keine negativen Kundenreaktionen, nur allgemeine Fragen”