Dass die Signa Sports United von Rene (Benko) in New York über einen so genannten SPAC (lies hier mehr dazu) an die Börse gehen will, hat für mich mehrere Gründe. Einer davon ist sicher, dass in den USA das Investorenpool, die Liquidität und das Risikokapital weitaus größer sind als in Europa. Mit einem SPAC lässt sich die Unsicherheit der Platzierbarkeit umgehen (es geht einfach schneller), ein Fenster bei einem IPO ist in der Regel maximal sechs bis acht Wochen offen. Außerdem braucht die Signa Sports auch formell keinen aufwendigen Prospekt. Ein normales IPO würde in den USA zudem sicher auf 15 bis 20 Millionen Euro Kosten kommen. Jetzt muss die Signa Sports United noch ihre Pipe-Investoren finden, Investor Ron Burkle stellt mit seiner Yucaipa Acquisition Corporation (klick hier) den SPAC bereit. Die Bewertung liegt bei 3,2 Milliarden US-Dollar.
Gerüchte über einen Börsengang der Signa Sports United gibt es in der Branche seit 2017. Damals, höre ich, soll man auf der Bankenseite abgewunken haben, weil die Signa Sports nicht platzierbar war. Jetzt wurde die Braut mit diversen Zukäufen aufgehübscht, zuletzt kam der global agierende Online-Bike-Retailer Wiggle dazu. Na dann.
Es ist die bisher größte Übernahme eines deutschen Unternehmens durch einen #Spac aus den USA: Der Online-Sporteinzelhändler @SIGNA_group fusioniert mit dem Spac Yucaipa des Milliardärs Ron Burkle.https://t.co/egbUpFTQRN pic.twitter.com/s9h2vz6H6P
— Börsen-Zeitung (@boersenzeitung) June 11, 2021