Erste-Group-Risikochefin Alexandra (Habeler-Drabek) ist die erste Bankerin, die sich auf den Banken-Klimastresstest im nächsten Jahr freut. Ich sage dir auch warum: ESG (der Fokus auf Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) und Nachhaltigkeit haben einen extrem hohen Stellenwert in der Risikoberechnung der Banken eingenommen, aktuell fehlen aber immer noch enorm viel Daten, um Klimarisiken überhaupt einschätzen zu können. Alexandra ist selbst überrascht, wie schnell ESG-Risiken Kreditrisiken in den Schatten gestellt haben.
„Wir müssen Transformationsrisiken auf bis zu 30 Jahre hinweg schätzen, uns fehlen hier die Erfahrungswerte. Der Klimastresstest wird uns dabei helfen. Die Aufsicht hat das als gemeinsame Übung angekündigt, je frühzeitiger wir damit beginnen desto besser“, sagte Alexandra heute bei der Präsentation der Q3-Zahlen der Erste Group Bank AG.
In Zukunft wird es so sein, dass etwa Wohnhypotheken je nach Energieausweis des Hauses unterschiedlich bewertet werden. Erste-Group-Boss Bernhard (Spalt) sieht in der Einberechnung von Klimarisiken auch Wegweisendes (klick hier) für seine Bank: „Es gibt kein Wachstumspotenzial mehr, wenn man diese neue Welt nicht mitdenkt.“ Mein Fazit: Es geht ans Eingemachte, hier bleibt kein Stein mehr auf dem anderen. Hier habe ich Alexandra für dich: