Seit der Übernahme der CA Immo AG bestand die Gefahr, dass Starwood solche Schritte einleiten könnte: Der Mehrheitsaktionär, der rund 57 Prozent an der CA Immo AG hält, verlangt von dem Immo-Konzern eine Sonderdividende von fünf Euro je Aktie. Ja, du hast richtig gelesen, fünf Euro! Das würde eine Ausschüttung von 530 Millionen Euro an die Aktionäre bedeuten. Diese lachen sich jetzt noch ins Fäustchen, aber wie klug ist die Superdividende wirklich? Ich habe für dich bei Oliver (Simkovic) nachgefragt, er ist Analyst bei der Raiffeisen Bank International AG.
Oliver erklärte mir, dass die CA Immo AG genug Cash für den Schritt habe, aktuell rund 850 Millionen Euro. Das sollte sich also ausgehen. Aber: Die Ausschüttung würde die Credit Metrics (das Kreditrisiko) des Konzerns belasten. Der aktuell gute Beleihungsauslauf von rund 28 Prozent würde durch die Sonderdividende um etwa 8,5 Prozentpunkte steigen.
„Die Ratingagenturen werden das in Betracht ziehen. Es könnte sein, dass sich die Finanzierungskosten erhöhen, die bisher sehr niedrig waren“, ist Olivers Fazit.
Bewilligt ist der Antrag auf die Sonderdividende noch nicht. Das ist aber nur eine Frage der Zeit, wo doch Starwood 57 Prozent der CA Immo-Aktien hält. Ich halte dich weiter auf dem Laufenden.