Die Montana Aerospace AG, eine Tochter von Michael (Tojners) Montana Tech Components, hat den brasilianischen Drahthersteller „Marco“ um 15 Millionen Euro (laut Bankerkreisen) gekauft. Rechnen soll sich das Ganze in etwa 2,5 Jahren. Warum ich dir das erzähle? Die Montana Aerospace AG ist für ihre klugen Deals (lies hier nach) bekannt, mit dem Marco-Kauf ist das Unternehmen jetzt Marktführer in der dortigen Kupferbranche. Die Investition spielt in die Segmente „E-Mobility“ (Leichtbauelemente, Autobranche) und „Energy“ (Kupferdrähte) hinein, die neben der (wichtigeren) Luftfahrt auch Teil von Montana sind und einen hohen Cashflow generieren.
Spannend finde ich auch die Produktionsprozesse. Denn die Montana Aerospace AG weiß auch, wie nachhaltiges Recycling funktioniert. Im Zuge der Produktion in Rumänien wird Schrottmüll wieder verarbeitet und daraus werden schlussendlich Flugzeugteile für Kunden wie Airbus hergestellt. Eine unkomplizierte Lieferkette und nachhaltiges Recycling, nicht schlecht! Die Aktie des Luftfahrtzulieferers notiert zwar in der Schweiz, die Geschicke des Unternehmens werden aber von der Mariahilferstraße in Wien aus gelenkt.
Seit dem Börsengang im Mai 2021 an der Schweizer Börse (lies hier), ist die Aktie von 25,65 Franken auf 30,85 Franken (sie war aber auch schonmal über 40!) gestiegen. Auch die Bilanz stimmt: In den ersten drei Quartalen 2021 konnte Montana Aerospace AG den Nettoumsatz um 14,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert steigern (548,3 Millionen Euro). Läuft bei ihnen.