Am heimischen Immobilienmarkt macht sich Nervosität breit. Makler berichten mir von immer mehr Anrufen aufgeregter Projektentwicklern. Im Schatten der Leitzinsdebatte der Europäischen Zentralbank sind die Finanzierungkosten für Unternehmen zuletzt stark gestiegen. Eine Bandbreite von 2,5 bis 3 Prozent sei nun am Markt Alltag geworden. Viele Projekte rechnen sich nun nicht mehr. Das könnte eine Zeitwende für den österreichischen Immobilienmarkt bedeuten. Mittlerweile nehmen mir gegenüber sogar sehr erfahrene Banker das Wort „Immobilienblase“ in den Mund, auch wenn man es an den Immobilienpreise aktuell noch nicht merkt, die Zeit tickt. „Die Immobilienbranche sollte die Situation nicht unterschätzen“, heißt es. Vor allem institutionelle Investoren sind zurückhaltend geworden, hört man am Markt.
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