Die B&C-Gruppe (B&C) zieht beim Verpackungshersteller Schur Flexibles die Reißleine uns steigt wegen „massive Unregelmäßigkeiten in den Bilanzen“ und „grobe Verfehlungen durch ehemalige Manager“ wieder aus. Auch die Rolle von PWC als Wirtschaftsprüfer wird aktuell untersucht. Ich finde das höchst unerfreulich! Die B&C war erst im Vorjahr eingestiegen und aber rasch gemerkt, dass dort betrügerische Taten vollzogen wurden.
Jetzt macht man schon eine Due Dilligence Prüfung mit Unterstützung von international renommierten, professionellen Beratern und kommt drauf, dass die von anderen renommierten Wirtschaftsprüfern seinerzeit testierten Schur-Bilanzen aus den Vorjahren unrichtig und manipuliert sind, und die Geschäftsergebnisse und die Finanzsituation von Schur Flexibles massiv überhöht dargestellt wurden. In Österreich ist immer was los!
Die B&C sieht sich als Käuferin getäuscht sowie als Opfer eines Betrugsfalles und verkauft ihren Mehrheitsanteil an Investor Apollo, einem der bisherigen Finanziers (neben Unicredit, RBI und Erste Group Bank AG) und will den beträchtlichen finanziellen Schaden durch Schadenersatzansprüche und bestehende Garantie-Versicherungen einbringen.
Schur Flexibles selbst muss restrukturiert werden. Verträge zur Refinanzierung wurden mittlerweile unterzeichnet. Die Geschichte wirft für mich jedenfalls einige Frage auf. Alle Beteiligten stehen nun als Verlierer da.