Schlechte Nachrichten für den Investor IFM. Martin (Kocher) und sein Ministerium leiten ein Genehmigungsverfahren für das Übernahmeangebot weiterer Aktien (9,99 Prozent) an der Flughafen Wien AG ein. Inhaltlich geht es bei diesem Verfahren darum, kritische Infrastruktur in Österreich und Europa vor Investoren aus dem Ausland zu schützen. IFM hat seinen Sitz auf den Cayman Islands.
Zeit für IFM wird knapp
Das Angebot selbst gilt weiterhin bis 6. Oktober 2022 und kann noch einmal um zwei Wochen verlängert werden. Es steht allerdings unter der Bedingung, dass alle rechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Das kann ich mir allerdings nicht vorstellen. Die Prüfung der Behörden wird sicher länger dauern. Man könnte die Fristen daher noch ändern.
Martin wird damit für den Vorstand der Flughafen Wien AG zum wichtigen Joker. Dieser hat sich bekanntlich gegen das Angebot von IFM ausgesprochen und möchte ein Delisting an der Wiener Börse verhindern.
Polen bremste IFM aus
Spannend ist auch, das IFM in Polen bei der Übernahme „kritischer Infrastruktur“ von Kohle- und Gaskraftwerken gescheitert ist. Hier hatte die Regierung ein Veto eingelegt. Es wurde unter anderem mit den „aggressiven Profit-“Absichten von IFM begründet.
Zur Erinnerung IFM hat 33,00 Euro pro Flughafen-Aktie angeboten.