Die größten Asset-Manager der Welt zeigen sich hinsichtlich ihrer eigenen Klima-Verpflichtungen sehr nachlässig. Das zeigt mir die aktuelle Studie von FinanceMap unter den 45 global bedeutendsten Verwaltern und ihren Aktien-Portfolios sehr deutlich. In den vergangenen Jahren gab es sogar Rückschritte beim Versuch, die Pariser Klimaziele zu erreichen.
Das zeigt mir: Gerade im Bereich ESG (Environmental, Social, Governance) werden oft große Reden geschwungen und im Endeffekt verpuffen viele Aussagen als Marketinggags. Die Portfolios der 45 weltweit größten Vermögensverwalter, die zusammen ein Vermögen von 72 Billionen US-Dollar verwalten, sind nach wie vor in hohem Maße nicht mit den Zielen des Pariser Abkommens vereinbar.
Hier siehst du die Bilanz der Großen.
Zur Grafik: Der Paris Alignment Score gibt an, wie gut auf Kurs die Vermögensverwalter bei den Klimazielen sind. Es reicht von -100 (weitest entfernt) über 0 (gerade auf Kurs) bis +100 (komplett klimaneutral).
Österreich als Vorreiter
Wobei man den Europäern und auch den heimischen Kapitalanlagegesellschaften ein durchaus besseres Zeugnis ausstellen kann. Die wichtigsten österreichischen Asset Manager finden sich durchwegs im grünen Bereich. Da kann man auch mal stolz auf die Branche sein.
Hier siehst du beispielsweise die Investments von Erste Asset Management und der Raiffeisen KAG im globalen Vergleich.