In Rene (Benkos) Signa-Gruppe kommt keine Ruhe. Die Folge: Er muss sein Imperium aufräumen. Erwischt hat es, wie du weißt, die Gruppe Signa Sports United – die rund 100 Onlineplattformen (Tennis-Point, Wiggle CRC, Fahrrad.de, Bikester, Probikeshop, Campz) betreibt. Deren Wert hat sich von 3,2 Milliarden Euro vor einem Jahr auf weniger als zehn Millionen Euro quasi in Luft aufgelöst – die Aktie ist in den Gefilden des Ramsch-Status gelandet und notiert bei 0,04 Euro. Eine Insolvenz steht bevor.
Arndt der Retter?
Jetzt soll Arndt (Geiwitz) helfen. Der hat sich schon bei der Insolvenz der, ebenso zum Signa-Reich zählenden, Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof verdient gemacht. Man hört, dass sich Arndt gerade einen Überblick verschafft und bald mit der Restrukturierung beginnen wird. Um den großen Raketsport-Anbieter Tennis Point ist es schon geschehen. Nachdem ich bei der Erste Open in der Wiener Stadthalle Lust bekam, mein altes Racket durch ein neues zu ersetzen, lese ich auf der Website bereits die Meldung, dass keine Retouren mehr abgewickelt werden. Schon seit Monaten gibt es dort Mega-Abverkäufe – offensichtlich um Liquidität zu schaffen. Der Insolvenzantrag kam vor ein paar Tagen.
Rene hat mit seiner Signa-Gruppe quasi aus dem Nichts heraus einen der bedeutendsten Player am europäischen Immobilienmarkt geschaffen. Formal hält er sich mit seiner jetzigen Rolle als Vorsitzender des Beirats bereits aus dem Tagesgeschäft heraus. Dennoch ist Rene natürlich noch immer Mister Signa. In manchen deutschen Medien vernimmt man jetzt schon den Ruf nach einem neuen und unverbrauchten Gesicht an der Spitze der Signa-Gruppe. Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Was ich mitnehme und auch am Markt vernehme: Der Handel hat Fracksausen!