Signa insolvent Sanierung beantragt
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Die Signa-Holding von René (Benko) hat Insolvenz angemeldet. Sie beantragt zudem die Eigenverwaltung des Verfahrens sowie die Annahme eines Sanierungsplans. Der benötigte Kapitalbedarf zur Insolvenzabwehr von etwa 500 Millionen Euro konnte nicht gedeckt werden. Gespräche mit dem US-Fonds Elliott waren zuletzt gescheitert – wer zu den Gläubigern zählt, steht hier.
Privatvermögen geschrumpft
Gemäß den eigenen Unternehmensangaben der Signa-Holding (aktuell hier nachlesbar) soll sich der Brutto-Asset-Wert der Immobiliengruppe auf rund 27 Milliarden Euro belaufen.
Die Tatsache ist jedenfalls, dass es in wochenlangen Verhandlungen nicht möglich war, die halbe Milliarde Euro aufzubringen, deutet für mich klar darauf hin, dass das Vertrauen in Signa nicht mehr vorhanden war. Damit gleicht Renés unternehmerisches Werk einem Scherbenhaufen. Es wird sich zeigen, welche Untergesellschaften jetzt auch noch in die Insolvenz rutschen. Rene wird es finanziell verkraften können.
Durch den Verfall des Werts der Signa-Holding – die Familie Benko Privatstiftung hielt zuletzt 66 Prozent, trat aber Teile an zwei Schweizer Aktiengesellschaften namens Eugster/Frismag AG und AE Familienholding AG ab – sank auch das Nettovermögen Renés auf 2,8 Milliarden US-Dollar. Laut Forbes lag es vor den Turbulenzen etwa bei sechs Milliarden US-Dollar.
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