Bundesschatz.at Ein Hoch auf das Sparbuchland
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Heute wurde von Finanzminister Magnus (Brunner) und Markus (Stix) – er ist Geschäftsführer der Österreichischen Bundesfinanzierungsagentur – der österreichische bundesschatz.at wiederbelebt und das neue Geldanlagenprodukt (klick hier) für Privatanleger präsentiert. Was soll ich sagen außer: Ein Hoch auf das Sparbuchland Österreich! Leider wurde hier wieder eine wichtige Chance verpasst, um die breite Bevölkerung an die Chancen und Risiken des Kapitalmarkts heranzuführen. Obwohl: Die Bundesschätze haben technisch gesehen Wertpapiere der Republik Österreich (also Anleihen) als Basis, die es jetzt quasi mit Sparbuchzinsen gibt. Leider mit 27,5 Prozent KESt (weil Wertpapier und nicht Sparbuch), dafür ohne Kursschwankung.
So ist es ab 100 Euro möglich, Geld mit Fixverzinsung jeweils zu den Laufzeiten von einem Monat (derzeit 3,5 Prozent), 12 Monaten (3 Prozent) und 10 Jahren (2,5 Prozent) anzulegen. Zum Vergleich: Bei der Addiko Bank AG bekommst du bei 12 Monaten Bindung 3,4 Prozent Zinsen und bei der Bank99 AG 3,3 Prozent. Die 10-jährige österreichische Staatsanleihe bringt aktuell 3 Prozent. Interessant sind auch die grünen Bundeschätze, hier gibt es für sechs Monate 3,25 Prozent und für vier Jahre 2,25 Prozent. Bei den grünen Bundesschätzen habe ich auf eine KESt-freie Variante gehofft, Magnus wollte, der Grüne Koalitionspartner wollte nicht. Schade!
Auf dem Foto: Magnus und Markus freuen sich mit Sicherheitsabstand.
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