Lenzing, Semperit, Amag B&C überlegt Teilverkauf von Beteiligungen
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Die B&C Gruppe denkt über Teilverkauf oder Aufstockung bei ihren drei großen Industriebeteiligungen (hält überall mehr als 50 Prozent) nach. Das sagt mir heute B&C Stiftungsvorstand Wolfgang (Hofer). Das gelte vor allem für die derzeit strauchelnden Lenzing AG (es läuft laut Lenzing-Aufseher Cord (Prinzhorn) ein massives Kosteneinsparungsprogramm) und Semperit AG Holding, aber auch für die Amag Austria Metall AG, Gespräche gebe es bereits. Präferiert wird ein strategischer Investor, mindestens 25 Prozent Plus sollen gehalten werden.
„Die Amag hat ein tüchtiges Management, das nicht durch die Medien aufgeweckt werden musste. Wenn man drei Kinder hat und eins lobt, heißt das, es gibt kein Lob für die anderen. Die B&C kann nicht dauerdurchfüttern ohne weiteres Wachstum und Dividendenlosigkeit. Deshalb suchen wir einen strategischen Partner, die Evaluierungen haben begonnen“, sagt Wolfgang.
Wolfgang teilt nicht nur Watschen aus, sondern hat zugegeben, dass auch die B&C Managementfehler (vor allem bei Schur Flexibles) begangen habe, „wir haben bei den Kernbeteiligungen nicht laut genug gewarnt“.
Das Aufgeben der 50+1-Beteiligungsstrategie ist ein Riesenschritt. Strategisch aber anscheinend unumgänglich, der Standort Österreich ist ein schwieriges Pflaster (ich habe dir berichtet).
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