Der weltgrößte Zellstoffproduzent Suzano aus Brasilien steigt bei der Lenzing AG ein und erwirbt von der B&C-Gruppe 15 Prozent. Suzano und die B&C Gruppe (hat noch 37,25 Prozent) werden als Syndikat auftreten, gemeinsam vertreten sie 52,25 Prozent der Lenzing AG. Suzano zahlt 230 Millionen Euro, das sind 39,70 Euro je Aktie (notiert heute im Plus mit mehr als 36 Euro). Es gibt ein Bekenntnis zum Österreich-Standort (Forschung!) und zur Börsennotierung in Wien. Suzano (besitzt Eukalyptus-Plantagen mit einer Fläche von 26.000 Quadratkilometer) hat die Möglichkeit, bis 2028 noch weitere 15 Prozent von der B&C-Gruppe zu erwerben. Ich denke, dass sie diese Option ziehen werden, sofern sie sich im Aufsichtsrat wie gewünscht einbringen können.
Spannend. Ich hoffe, die Lenzing AG (klick hier) kann von der Expertise des neuen Aktionärs profitieren. Suzano (wollten laut Suzano-CEO Walter (Schalka) schon lange eine Beteiligung an der Lenzing AG) soll laut B&C-Aufsichtsratschef Wolfgang (Hofer) ab Herbst (Closing des Deals) zwei Aufsichtsräte stellen. Die Börsianer sind jedenfalls angetan. Die zuletzt abgestrafte Lenzing-Aktie legte heute gleich zum Handelsstart an der Wiener Börse mehr als zehn Prozent zu, was auch mit der Fantasie auf weitere 15 Prozent (würde Übernahmeangebot auslösen) zu tun hat.
