Voestalpine-Vorstandschef Herbert (Eibensteiner) musste sich heute bei der Bilanzpressekonferenz (Geschäftsjahr 2023/2024) kritische Fragen zur geplanten Dividende von 0,70 Euro (120 Prozent Ausschüttungsquote) gefallen lassen. Denn: Das Ergebnis nach Steuern ist um 82,4 Prozent auf 207,1 Millionen Euro eingebrochen. Herbert hat das locker weggesteckt und gemeint, der Cashflow sei ausreichend. Ich bin ja grundsätzlich ein Fan davon, die Dividende aus dem erwirtschafteten Gewinn auszuschütten, der neue Finanzvorstand Gerald (Mayer) meinte aber, dass die 400 Millionen Euro abzuschreibenden Einmaleffekte (hauptsächlich Firmenwertabschreibungen) ja nicht cashwirksam sind.
Lokale Produktion forcieren
Spannend: Die Voestalpine AG verfolgt wie auch etwa die Palfinger AG (klick hier) die Strategie, möglichst lokal zu produzieren, um so Handelsbarrieren zu umgehen (Stichwort USA-China). „Local for local“ nennt sich das im Finanz-Jargon.
„Wir wollen noch näher an die Kunden heranrücken und tun das auch schon in den USA und etwa in China. Ressourcenschonung ist ein Riesenthema. Handelsbarrieren sind oft ein Trigger, um in neue Märkte zu investieren. Gerade im Weiterverarbeitungsbereich werden wir die Internationalisierung weiter ausbauen“, sagt mir Herbert.
Ich bin gespannt, in welche lokalen Märkte es die Voestalpine AG in Zukunft hinziehen wird. Der neue Vorstand der Voestalpine AG hat sich heute vorgestellt, gefällt mir!