Du hast sicher mitbekommen, dass einer deutschen Tochterfirma der Voestalpine AG Bilanzfälschung vorgeworfen wird. Dass diese Nachricht so groß in den Medien aufgeblasen wurde, hätte man sich mit einer offenen Kommunikation ersparen können. Bei der Bilanzpressekonferenz der Voestalpine AG für das Jahr 2023/24 (war letzten Mittwoch) wurde die Chance dazu schlichtweg nicht genutzt und kein Wort über die Vorwürfe verloren. Schade, damit tut man sich keinen Gefallen. Meiner Meinung nach ist proaktive Kommunikation in solchen Fällen enorm wichtig. Schließlich ist Transparenz oberstes Gebot am Kapitalmarkt.
Zum Hintergrund: Ein Manager soll über mehrere Jahre hinweg die Zahlen seines Bereichs frisiert haben; die Fehlbuchungen sollen sich auf eine Summe von 100 Millionen Euro belaufen und wurden in der Bilanz bereits berücksichtigt. Hier bekommst du eine Zusammenfassung (klick hier).