Die serbische Alta Pay Group (hält aktuell 9,63 Prozent), die bei der in Wien börsennotierten Addiko Bank AG eine Beteiligung von maximal 29,6 Prozent angestrebt hatte, hat ihren „Antrag auf Nichtuntersagung des Erwerbs einer qualifizierten Beteiligung von mindestens 10 Prozent“ zurückgezogen. Das klingt gespreizt, ich weiß. In Österreich brauchen Über-10-Prozent-Beteiligungen an Banken eine behördlichen Genehmigung. Was der Rückzug bedeutet: die Deals mit bestehenden Aktionären Jelitzka & Partner und Winegg Realitäten (hier mehr dazu), von denen die Alta Pay Group Aktien erwerben wollte, sowie der aspirierenden Diplomat Pay D.O.O, an die Aktien weiterverkauft (damit 30 Prozent Marke nicht geknackt wird) werden sollte, sind null und nichtig.
Im Rennen um Aktien der Addiko Bank AG sind weiterhin die slowenische NLB (ich hatte dir hier berichtet) mit 20 Euro je Aktie und die Agri Europe Cyprus (klick hier, hält bereits 9,99 Prozent) mit einem Angebot (beide laufen bis 16. August 2024) von 17,50 Euro (inklusive Dividende). Preisanpassungen sind noch bis zum 6. August möglich. Die Aktie notiert aktuell bei 19,90 Euro. Für mich sind damit beide Angebote unattraktiv. Let’s fetz, denk ich mir!