Die Liechtensteinische Landesbank AG (LLB) will die Zürcher Kantonalbank Österreich AG (ZKB) mit ihren Standorten in Salzburg und Wien vollständig übernehmen. Für mich passt das perfekt in die Strategie der LLB, ihr Österreich-Engagement auszubauen – in den vergangenen Jahren übernahm man die Semper Constantia Privatbank und das Private-Banking-Kunden der Credit Suisse in Österreich. Die ZKB ist da mit ihrem Private Banking-Geschäft und ihrer Positionierung im Asset Management ein gutes Match für die Bank des Fürstentums Liechtenstein (Land hält 57,5 Prozent, Haselsteiner Privatstiftung 5,9 Prozent). Für die Schweizer bedeutet das jetzt einen Totalausfall in Österreich. Der Name ZKB Österreich wird mit dem Closing der Übernahme im ersten Quartal 2025 verschwinden. Ich bin gespannt, wohin es das Management der ZKB um Christian (Nemeth) und Silvia (Richter) hinzieht, Christian hatte erst im Juli 2023 den Vorstandsvorsitz übernommen.
Fusion geplant
Die LLB erweitert mit der Übernahme ihr verwaltetes Kundenvermögen um etwa drei Milliarden Euro. Winkt die Bundeswettbewerbsbehörde (BBW) die Übernahme durch, würde am Ende der Transaktion die ZKB Österreich mit der Liechtensteinischen Landesbank (Österreich) AG fusionieren. Die Kernkapitalquote der LLB-Gruppe werde um rund ein Prozent abnehmen und übertreffe weiterhin deutlich das Ziel von über 16 Prozent, schreibt die LLB.