Wegen Russland Unicredit gegen EZB, RBI beobachtet
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Interessant finde ich, dass die italienische Unicredit gegen den Bescheid (ich habe dir hier berichtet) der Europäischen Zentralbank, das Russland-Geschäft schneller und drastischer zu reduzieren, nun gerichtlich vorgeht. Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) wird sich dem nicht anschließen, sagt mir RBI-Sprecher Christof (Danz). Sollte die Unicredit erreichen, dass die Reduzierung bis zur Klärung (das könnte dich interessieren) ausgesetzt wird, wäre das schon eine Bombe. Die Unicredit schreibt (klick hier), dass sie das grenzüberschreitende Geschäft mit Russland bereits um 91 Prozent und das inländische Geschäft um 65 Prozent reduziert habe. Die RBI hat das inländisches Kreditvolumen um rund 60 Prozent abgebaut.
„Grenzüberschreitendes Geschäft gibt es so gut wie gar nicht mehr. Im Jänner 2024 waren es noch 38 Millionen Euro. Zu Kriegsbeginn waren es rund 600 Millionen Euro“, sagt mir Christof.
Unicredit-Aktie hui, RBI-Aktie…
Apropos: Die schlechte Performance der RBI-Aktie wird immer mit dem Russland-Abschlag argumentiert. Heuer ist die Aktie mit sieben Prozent im Minus (Erste Group Bank AG ist 26 Prozent im Plus), auf drei Jahre sind es minus zehn Prozent. Zum Vergleich: Die Aktie der Unicredit (als zweitgrößter westlicher Russland-Investor) ist heuer mit 51 Prozent im Plus, auf drei Jahre sind es 269 Prozent Plus! Bei der RBI machte das Russland-Geschäft allerdings 50 Prozent vom Nettogewinn aus, bei der Unicredit deutlich weniger.
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