Die börsennotierte niederösterreichische Marinomed Biotech AG ist pleite.

„Beim Landesgericht Korneuburg wurde die Einleitung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung beantragt. Anlass des Antrags ist, dass die benötigten Finanzmittel zur Sicherstellung der Liquidität der Gesellschaft nicht kurzfristig aufgebracht werden konnten und eine Zahlungsunfähigkeit droht. Weiters konnten Umsatzerwartungen für das Geschäftsjahr 2024 bisher nicht wie angenommen realisiert werden“,

schreibt das Unternehmen heute. Für viele Marktbeobachter war das Pharmaunternehmen, das mit einem antiviralen Nasenspray bekannt wurde und nach dem IPO 2019 zwischenzeitlich einer der Stars der Wiener Börse war, seit längerem ein Sorgenkind. Im Vorjahr verlor das Unternehmen ein Fünftel seines Umsatzes und schrieb 6,8 Millionen Euro Verlust. Im ersten Quartal 2024 brach der Umsatz von 3,3 Mio. auf 0,7 Millionen Euro neuerlich stark ein, bei einem Verlust von 2,1 Millionen Euro. Die geplante Veröffentlichung der Halbjahreszahlen am 20. August wurde verschoben. Hier siehst du die Entwicklung der Aktie.