Vielleicht ist für dich Trade Republic nur eine App für die Gen Z, also Mittzwanziger, die gebührenfrei Aktien handeln wollen. Als ich letztens Julian (Collin) zu einem Kaffee und einer Topfengolatsche (herrlich!) in Wien traf, – Julian ist ein junger Hupfer und für neue Märkte verantwortlich – wurde mir wieder deutlich, dass das Berliner Fintech immer mehr zu einer Direktbank werden will. Julian kommt aus dem Venture-Capital-Sektor und ist neben CEO Christian (Hecker) der strategische Entscheider im Unternehmen.
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Er sagt mir, dass in den kommenden Monaten das „Banking-Produkt besser in das Brokerage-Produkt integriert werden soll“. Du hast sicher mitbekommen, dass du bei Trade Republic auf Guthaben am Verrechnungskonto derzeit 3,5 Prozent Zinsen erhältst – hier die Übersicht zu marktüblichen Zinsen für Tagesgeld. Damit schlägt man fast jede Direktbank. So will man zu neuen Kunden kommen, die dann auch in den Wertpapierhandel einsteigen.
Damit das gelingt, muss meiner Meinung nach Trade Republic aber zuerst einmal erleichtern, wie ihre österreichischen Kunden die Steuer auf Aktiengewinne abführen können. Julian sagt mir, dass die Sache in den kommenden zwölf Monaten geregelt sein soll. Ich bin gespannt!