Die Josef Manner & Comp. AG (Manner) verhandelt mit der Wiener Börse AG über die Handelszulassung ihrer Namensaktien. Das sind immerhin mehr als 1,53 Millionen Stück und entsprechen im Wesentlichen dem Syndikat, das 88,41 Prozent am Unternehmen hält. Das Syndikat besteht aus den Familien Manner, Riedl (steht seit 100 Jahre für „&Comp.“ im Unternehmensnamen) und Andres. Es droht der Entzug der Notierungszulassung, da die Namensaktien laut Wiener Börse AG nicht mehr bei der Gesellschaft im Aktienbuch (ist derzeit der Fall) verwahrt werden dürfen, sondern auf einer Depotbank, wie etwa der Oesterreichischen Kontrollbank AG. Diese Depot-Kosten will sich Manner aber ersparen. Außerbörslich ist der Handel weiterhin möglich.
Die Ironie dabei ist, dass 2014 die Inhaberaktien in Namensaktien umgewandelt wurden, um diese weiter in der Gesellschaft zu verwahren. Verliert das Syndikat die Zulassung für die Börse und will sie später wieder zulassen, kostet das jedes Mal 5000 Euro. Auf der Hauptversammlung am 30. Mai 2017 wird man bei Manner viel zu bereden haben.