Der Immobilienentwickler UBM Development AG (UBM) begibt eine 3,25-prozentige fünfjährige Anleihe mit einem Volumen von bis zu 120 Millionen Euro. Dieses in 500 Euro gestückelte Schuldverschreiben dient hauptsächlich der Umschichtung von Schulden. Denn bevor die Anleihe auf den Markt gebracht wird, haben die Eigentümer einer 2014 begebene 4,875-prozentigen UBM Anleihe die Möglichkeit, ihre Teilschuldverschreibungen (1:1 plus einen Barausgleich von 28,78 Euro) einzutauschen. Das ist ein schlauer Schachzug des neuen Finanzvorstandes, Patric (Thate), denn die 2014 begebene Anleihe mit einem Volumen von 200 Millionen Euro ist 2019 fällig. Mit der neuen Anleihe lässt sich so ein Teil dieser Schulden bequem verschieben. Und so wie es aussieht dürfte diese Strategie voll aufgehen. Aus Unternehmenskreisen habe ich gehört, dass das Telefon nahezu ununterbrochen läutet. Und dabei hat die Umtauschfrist (13.09 – 02.10) noch gar nicht begonnen.
UBM Development AG begibt neue 3,25% Unternehmensanleihe – Erst Umtauschofferte, dann öffentliches Angebot… https://t.co/wcQ7Ylf56z
— anleihencheck.de (@anleihencheckde) September 12, 2017
Patric leistet übrigens generell sehr gute Arbeit. Durch die Konzernstrategie „Asset Light“, welche den vorzeitigen Verkauf von Entwicklungsimmobilien und die Zusammenarbeit mit Partnern beinhaltet, konnte die Nettoverschuldung der UBM im letzten halben Jahr um mehr als 100 Millionen Euro reduziert werden. Hut ab Patric!