Finanzminister Hartwig (Löger) hat mir heute im Rahmen der Programm-Präsentation der „Börsianer Messe 18“ verraten, dass beim Thema Finanztransaktionssteuer (FTT) weiterhin keine Lösung in Sicht ist. Hartwig hat von seinem Vorgänger Hans Jörg (Schelling) den Vorsitz (Hartwig nennt es „schweres Erbe“) jener Gruppe der zehn willigen EU-Staaten übernommen, die eine Einführung diskutieren.
„Die Bemessungsgrundlage für die Finanztransaktionssteuer ist zu gering. Sie würde dadurch mehr kosten als sie bringt“, erklärt Hartwig das Problem.
Es wird jetzt überlegt, das französische Modell zu nutzen. Französische Anleger zahlen 0,3 Prozent vom Kaufpreis des Wertpapiers. Die Steuer gilt für Wertpapiere börsennotierter Unternehmen, die ihren Hauptsitz in Frankreich haben und über eine Marktkapitalisierung von mehr als einer Milliarde Euro verfügen.
Wie du weißt, bin ich kein Fan der FTT, wenn sie nicht EU-flächendeckend ausgerollt wird. Die Benachteiligung für den österreichischen Kapitalmarkt wäre zu hoch.