Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) hat wegen Corona Risikokosten- und -vorsorgen im ersten Quartal von 153 Millionen Euro ausgewiesen, 125 Millionen Euro davon sind präventive Vorsorgen, sagt mir RBI-Risikovorstand Hannes (Mösenbacher) bei der virtuellen Pressekonferenz. Das ist schon ein ordentlicher Brocken. Tatsächliche Kreditausfälle gab es in Höhe von 28 Millionen Euro. RBI-Boss Johann (Strobl) konnte ein starkes operatives Ergebnis präsentieren.
„Die Auswirkungen der Krise sieht man aber jetzt schon bei abgeschwächten Wechselkursen, Bewertungen von Beteiligungen und den Risikovorsorgen. Die Zinsmarge wird unter Druck kommen und die Kreditnachfrage nachlassen“, sagt Johann.
Die RBI hat bei ihren Beteiligungen an Cafe+Co (halten sie über Leipnik-Lundenburger Invest) und der Raiffeisen KAG Wertanpassungen von 29 und 27 Millionen Euro vorgenommen. Johann (ich bewundere ja immer wieder seine Gelassenheit und Zuversicht) will den RBI-Aktionären nach wir vor eine Dividende zahlen (zwischen 20 und 50 Prozent), die Hauptversammlung wird darüber am 20. Oktober 2020 entscheiden.