Bei der Hauptversammlung (HV) der Voestalpine AG wehte dem verdienten (und gar nicht anwesenden) Ex-Chef Wolfgang (Eder) ein eisiger Wind entgegen. So wurde seine jährliche Betriebspension von 476.772 Euro sowie seine Abfertigung von 3,41 Millionen Euro brutto thematisiert. Seine Verdienste standen hingegen nicht mehr im Fokus (da gibt es doch einige). Sich jetzt in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation an Wolfgang abzuputzen ist nicht fair. Er ist sicher nicht der Buhmann – so hat zum Beispiel der gesamte Voestalpine-Vorstand die Kostenexplosion des US-Werk in Corpus Christi, von geplanten 550 Millionen Euro auf 1,5 Milliarden Euro, zu verantworten. Hier gibt es laut HV Handlungsbedarf, das ist den Voest-Managern aber bewusst.
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