An den Börsen wird der Lockdown eingepreist. An der Wiener Börse setzt sich der massive Ausverkauf (über alle Branchen hinweg) fort. Damit droht der ATX unter die 2.000 Punkte-Marke zu fallen. Der Tiefpunkt lag im März 2020 bei 1.630 Punkten. Auf Jahressicht hat der ATX nun 36 Prozent verloren. Damit ist Wien das Schlusslicht Europas. Die Gründe dafür sind vielfältig. Die Pandemie zeigt schonungslos die Schwächen der Wiener Börse auf: geringe Liquidität, fehlende Investoren – vor allem aus dem Inland – politische Gleichgültigkeit, überbordende Regulierung, mangelnde Finanzbildung, fehlende Corporate Governance und schlechtes Marketing.
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