Der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht schlägt zusätzliche Kapitalunterlegungspflichten für nicht abgesicherte Fremdwährungskredite vor. Davon sind jene Institute betroffen, die den Standard-Ansatz und nicht den IRB-Ansatz (Internal Ratings-Based Approach) implementiert haben, darunter die Raiffeisen Bank International AG (RBI). Andere heimische Großinstitute wie die Erste Group Bank AG, UniCredit Bank Austria AG und Bawag PSK sind nicht davon betroffen (befolgen IRB-Ansatz). Ingrid (Krenn-Ditz), RBI-Sprachrohr, entwarnt jedoch:
„Wir haben (…) im Rahmen unseres Rollout Planes bereits den Umstieg in einigen Einheiten auf den IRB-Ansatz vorgesehen.“
Ich frage mich jedoch, warum man bei der RBI nicht im Vorhinein den IRB-Ansatz gewählt hat. Die Vorschläge aus Basel werden noch bis März 2016 kommentiert und sollen dann Ende 2016 umgesetzt werden. Bleibt also noch Zeit für die RBI. Langweilig wird es bei den Giebelkreuzlern nie. Zuletzt hat man die slowenische Tochter an Apollo Global Management verkauft, für Polen wird noch ein neuer Käufer gesucht. Auch die Neuordnung des Raiffeisen-Sektors steht noch aus. Die wird wohl erste das neue Jahr bringen!