Du hast sicher mitbekommen, dass OMV-Chef Alfred (Stern) von der Österreichischen Beteiligungs AG (ÖBAG) zur außerordentlichen Aufsichtsratssitzung am kommenden Freitag geladen wurde. Die ÖBAG hält 31,5 Prozent an der OMV AG. Einberufen hat die Sitzung ÖBAG-Aufsichtsratsvorsitzender Günther (Ofner). ÖBAG-Sprecher Michael (Mauritz) sagt mir:
„Es haben sich über den Sommer ein paar Themen ergeben, über welche der Vorstand berichten wollte – etwa der Gasauftrag des Ministeriums. Dazu kam, dass einige Aufsichtsratsmitglieder Informationen zur abgesegneten Strategie der OMV AG haben wollten.“
Ich finde gut, dass Günther seine neue Rolle (seit Anfang Juli 2022) als Aufsichtsratschef der ÖBAG sorgfältig wahrnimmt, die Marktlage ist derzeit turbulent, Stakeholder wollen da Klarheit haben.
Interne Spannungen
Dass es im Management der OMV AG weiterhin brodelt, ist schon länger bekannt (lies hier). Am Freitag stehe sogar ein Führungswechsel im Raum, lese ich in der „Presse“. Ich finde, man sollte Alfred einmal arbeiten lassen, er ist erst seit vergangenem Jahr an der Spitze der OMV AG und lieferte zudem (natürlich bedingt durch die hohen Energiepreise) im zweiten Quartal 2022 mit einem Überschuss von 1,95 Milliarden Euro (plus 213 Prozent) hervorragende Zahlen. (hier zum Bericht)
Übrigens: OMV-Aufsichtsratschef Mark (Garrett) hat erst vergangenen Donnerstag über seine Glenstone Advisory und Capital AG insgesamt 2.177 OMV-Aktien um insgesamt rund 93.000 Euro verkauft.