Erste-Group-Boss Willibald (Cernko) war heute bei der Präsentation der Halbjahresergebnisse der Erste Group Bank AG eindringlich in Fahrt.
„Wenn wir eine grüne Transformation der Wirtschaft in Europa erreichen wollen, müssen wir den privaten Haushalten die Möglichkeit geben, steuerbegünstigt zu investieren. Wir reden da von dreistelligen Milliardenbeiträgen, die Private beisteuern müssen. Ohne private Haushalte gelingt die Transformation nicht. Die haben 10.000 Milliarden an Einlagen, aber dafür braucht es Incentives, damit ein Teil dieses Geldes in die Transformation fließt. Der Kapitalmarkt wird von der Politik leider ideologisch dämonisiert. Aber ich will auch nicht aufgeben, irgendwann kommt die Einsicht“, sagte Willibald.
Ich bin froh, dass Willibald nicht aufgibt! Corporate-Vorstand Ingo (Bleier) sagte mir, dass das am Kapitalmarkt interessierte Publikum in Österreich wächst (2016 hatten fünf Prozent Wertpapiere, zuletzt waren es 25 Prozent) und dass die schon weiter sind als die Politik. Was denkst du, gelingt es Willibald, hier eine Veränderung zu erzielen?