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Zinssenkung: Furcht vor zu schneller Wende

Insider Nº144 / 24 14.5.2024 News

Nationalbank (OeNB)-Boss Robert (Holzmann) sieht keinen Anlass für eine hastige Zinssenkung in Europa. In einem Interview im deutschen Handelsblatt (hier lesen) tritt der scheidende OeNB-Gouverneur (hier mehr lesen) dafür ein, bei der Zinssenkung auf die Bremse zu treten. Wie du sicher schon gehört hast, gehen viele davon aus, dass die EZB den Leitzins bereits im Juni von 4,5 auf 4,25 Prozent senkt. Da der Inflationsdruck weiter vorherrscht, sieht Robert wenig Spielraum für weitere rasche Zinssenkungen ab Juli.

Prognose bis 2025

Damit geht der Österreicher auf Distanz zu vielen seiner europäischen Kollegen, und zeichnet zudem ein anderes Bild als viele Analysten. Der italienische Vermögensverwalter Eurizon Capital geht etwa in einem aktuellen Marktbericht davon aus, dass der EZB-Leitzins bis 2025 auf drei Prozent sinken wird. Die US-Zentralbank (Fed) werde demnach erst im September – und damit erstmals nach Europa – beginnen, die Zinsen zu senken. Wobei demnach die Fed bis 2025 auf vier Prozent runtergehen dürfte. Für mich ist das nicht überraschend, da das Wachstum in den USA mit 2,4 Prozent dieses Jahr deutlich über jenem der Eurozone (0,5 Prozent) liegen wird. Allerdings finanzieren die Amis dieses Wachstum auch mit einem Haufen Schulden – das Staatsdefizit dürfte 2024 bei sieben Prozent liegen. Beim 2,3-fachen der Maastricht-Grenze würden da in Europa längst alle Alarmglocken läuten!

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