Die Ergebnisse der neuesten KMU-Umfrage (1.700 Unternehmen wurden befragt) von Creditreform (hier gehts zur Umfrage) sind da und machen mir wenig Hoffnung für den Standort Österreich: die Investitionsbereitschaft ist so gering wie seit 1997 nicht mehr, 25 Prozent wollen Personal abbauen, die Ertragslage ist schlecht, die Auftragserwartung pessimistisch.
„Wir haben ein Energiekostenproblem, enorme Kostensteigerungen durch Kollektivverträge, einen Fachkräftemangel, und wenn Deutschland hustet, wie jetzt gerade, hat Österreich die Grippe. Das ist ein toxischer Mix. Und muss klar sein, dass der Transformationsprozess, ausgelöst durch den Klimawandel, nicht nur freudige Gesichter hinterlassen wird“, sagt mir Gerhard (Weinhofer), Geschäftsführer von Creditreform.
Das alles deckt sich mit meinen Beobachtungen. Ich habe dir vor kurzem (klick hier) die Sorgen der Vorstände zu Österreichs Standortpolitik kundgetan.
Unzufrieden trotz Vollkaskomentalität
Jetzt hat Österreichs Regierung durch die Vollkaskomentalität zwar Milliarden Euro ausgegeben, die Bevölkerung ist trotzdem unzufrieden. Die nächste Regierung muss endlich wichtige Reformen angehen und sich über die Themen Pensionen, Pflege, Goldplating und Genehmigungsverfahren drübertrauen – ohne Angst und Rücksicht auf Wiederwahl. Das würde dem Standort guttun. Dafür braucht es Mut. Kennst du einen Politiker, der mutig ist?