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OMV und Gas: Theoretisch gehts auch ohne Russland

Insider Nº206 / 24 10.7.2024 News

Weil es gerade überall hochkommt: Ich habe für dich einige Fakten zu Österreichs Gasimporten zusammengetragen, die dich interessieren könnten: 90 Prozent der aktuellen Importe kommen aus Russland.

„Die Mehrheit der russischen Importe wird aber am Großhandelsmarkt weiterverkauft“, sagt mir Daniel (Hantigk) von der E-Control.

Auf den Großhandelsmarkt hat die gesamte EU Zugriff. Spannend ist auch, dass Österreich ganz ohne russisches Gas auskommen (lies hier nach) könnte. Auch die OMV AG, denn sie hat ihr Gas-Supply-Portfolio seit 2022 diversifiziert.

„Sämtliche Vertragskunden können zur Gänze mit nicht-russischem Gas versorgt werden“, schreibt mir die OMV AG.

Theoretisch ist das ja löblich. Doch „könnten“ heißt nicht, dass es die OMV AG auch macht oder gezielt anbietet. Außerdem: Die Moleküle im Gastank – in dem derzeit nicht-russisches sowie russisches (Gazprom) Gas zusammenfließt – schreien bei Auslieferung nicht, „Halt, wir sind aus Russland“. Also auch wenn den OMV-Kunden aktiv nicht-russisches Gas angeboten wird, ist russisches dabei. Ein Dilemma!

Verträge offengelegt

Zum Hintergrund: Das Bundesministerium für Klimaschutz hat eine Gas-Unabhängigkeitskommission eingesetzt, um die Verträge zwischen der OMV AG und der Gazprom zu überprüfen. Die OMV AG hat die Verträge bereits offengelegt. Ich bin gespannt, welche Lösungsvorschläge Juristin Irmgard (Griss) im Herbst präsentieren wird.

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